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Kleiner Poolgarten in Wellingsbüttel

Aufenthaltsqualität³ (auch bei Schiet-Wetter)     

Bei der Planung ihrer Wohnhäuser und Innenräume entwickeln die meisten Kunden gemeinsam mit ihren Architekt(inn)en ganz fantastische, individuelle Grundrisse. Und zwar ganz unabhängig von der Größe der Gebäude. Ob Stadt- oder Landhaus, Bungalow oder Villa, ob mit oder ohne Weinkeller, Garage, Gästezimmer, Eingangshalle, Kamin, Wintergarten, Lift oder Zweitküche: alles ist wohlüberlegt, gut proportioniert und auf die persönlichen Wünsche und Vorstellungen der künftigen Bewohner(innen) abgestimmt. Jeder Raum hat seine eigene, möglichst hohe Aufenthaltsqualität und ein bestoptimiertes 

Nutzungspotential. Schon anhand der Grundrisszeichnungen, die wir vor Beginn der Gartenplanung immer sorgfältig studieren, um Haus und Struktur zu verstehen, können wir uns begeistern über hervorragende Aufteilung und die dadurch gegebene Voraussetzung für eine hohe Wohnqualität. Neben praktischen Lösungen bei kleinen Häusern oder aber großzügigen Raumfluchten, Deckenhöhen und langen Fluren bei größeren Anwesen ist es häufig das gesamte Zusammenspiel der einzelnen Komponenten eines Gebäudes, welches den Charme ausmacht. Die „Ordnung der Dinge“ stimmt dann einfach.

Da zu einem Haus in der Regel auch immer eine Terrasse gehört, wurde (wie auch in diesem Beispiel) schon gleich in der Bauzeit eine der Größe dieser Villa „angemessene Fläche“ auf ganzer Breite der Gartenfassade angelegt. Diese XXL-Terrasse sollte der Symmetrie des Gebäudes entsprechen sowie seine Großzügigkeit betonen. Alle Versuche, die (aus unserer Sicht zu schlicht und zu groß geratene) Terrassenfläche so zu möblieren, 

dass eine ähnliche Gemütlichkeit wie drinnen im Haus entsteht, konnten nur Scheitern. Und so stand zu Planungsbeginn eine Tischgruppe etwas verloren am einen Ende der Terrasse, während ein paar Lounge-Möbel wenig einladend am anderen Ende positioniert worden waren. In der Mitte noch zwei Liegen, Spielgeräte der Kinder und ein paar Pflanzgefäße als Dekoration.

Die Erkenntnis, dass auch trotz spiegelsymmetrischer Fassaden die innere Nutzung eines Gebäudes niemals „symmetrisch“ ist, basiert auf der simplen Tatsache, dass es im Erdgeschoss neben einer Küche und einem Esszimmer auch immer nur ein Wohnzimmer gibt, meist nach Sonnenstand und rechts oder links im Haus angeordnet. Und so verhält es sich ja auch draußen: wir brauchen im Garten ja nur einen Outdoor-Tisch, eine Sitzgruppe,

einen Feuerplatz etc. Nachdem uns die vertrauensvolle Aufgabe gestellt wurde, diese vorhandene Terrassensituation zu überdenken, zu verbessern und bestenfalls auch noch durch einen kleinen Pool mit Poolhaus zu ergänzen, wurde schon in den ersten Überlegungen klar, dass die große rechteckige Terrasse zugunsten einer Optimierung verändert werden musste.

Unser häufig bei Kunden rezitierter Satz „die Höhe der Aufenthaltsqualität einer Terrasse ist abhängig von ihrer Entfernung zur Küche“ spielt bei uns eine zentrale Rolle bei der Planung der räumlichen Ordnung eines Gartens. Es ist tatsächlich so, dass Terrassen, die zu weit von der Küche entfernt liegen, in unseren Breitengraden seltener genutzt werden. Darüber hinaus sollte unserer Meinung nach der Blick in den Garten in der kalten Jahreszeit nicht unbedingt auch noch von Gartenmöbeln verstellt werden, sondern frei bleiben. Das führt dazu, dass wir die Terrassenflächen häufig etwas außerhalb vom Blickfeld aber dennoch möglichst nah zur Küche positionieren.

Damit eine Terrasse möglichst häufig genutzt wird, muss das Zusammenspiel von Küche, Terrassentür, Entfernung zum Tisch und freiem Blick in den Garten bei einer guten Planung einfach passen. Dazu kommt, dass man möglichst ortsnah, also in unmittelbarer Umgebung, die Möglichkeit schaffen sollte, Kissen und Auflagen trocken zu verstauen beziehungsweise schnell parat zu haben, um den Terrassentisch binnen weniger Minuten „einsatzbereit“ haben zu können. Hierfür eignen sich wetterfeste Gartenschränke, Sideboards oder eine nahegelegene Gartenbox. Nur so gestaltet sich dann auch das spätere Wieder-Abräumen als „schnelle Aktion“.

Ein guter Schirm spendet immer ein behagliches Gefühl und erhöht durch den Schutz vor der Witterung die Aufenthaltsqualität enorm. In diesem Fall wurde ein sogenannter Freiarm- oder Ampelschirm gewählt, der im zusammengefalteten Zustand außerhalb vom Blickfeld steht. Der geöffnete Schirm überspannt mit 4x4 m die gesamte Terrassenfläche. 

Die neue Terrassenfläche erhielt ein umlaufendes Mäuerchen aus dem gleichen Klinker des Hauses. Diese Mauer bietet neben der räumlichen Umrahmung bei größeren Anlässen auch noch zusätzliche Sitzmöglichkeiten.

Die Positionierung eines Schwimmbeckens ist abhängig vom Sonnenverlauf. Da dieses Grundstück aufgrund der benachbarten hohen Bäume überwiegend im Schatten liegt, gab es für die Lage des Pools jedoch kaum Alternativen. Eine kleine „Besuchs-Tour“ zu mehreren von uns geplanten Gärten mit Pool war bei der Findung der Ausstattung und Oberfläche des Beckens sehr hilfreich, insbesondere, weil alle Oberflächen im Pool unter Wasser häufig ganz anderes wirken als in der Ausstellung. Zu großen Überraschungen kann es führen, wenn man sich z.B. Fliesen oder Glasmosaiken nur im trockenen Zustand angesehen und ausgewählt hat. Dies möchten wir schon im Vorwege vermeiden.

Nach unserer Tour zu den Beispielpools stand für die Kunden fest, dass es ein Fertigbecken von Riviera mit einer Oberfläche aus Glasmosaik werden sollte. Diese Becken werden bereits ab Werk in einem Stück und komplett fertig gefliest geliefert. Sie können binnen weniger Stunden mit einem Autokran von der Straße in den Garten gehoben werden. Die Energieversorgung des Pools erfolgt mit einer Luft-Wärme-Pumpe, die hinter dem Poolhaus positioniert wurde. Das Poolhaus wurde von uns in Anlehnung an das bei einem früheren

Projekt entworfene Modell geplant, nur den Proportionen dieses Garten entsprechend etwas kleiner. Ein Umkleideraum mit Waschtisch und WC ist bei solchen Poolhäuschen eine ideale Ergänzung. Der zum Pool hin offene Bereich dient als gemütliche Lounge-Zone in der Abendsonne. Ganz bewusst haben wir die Fotos bei Regenwetter gemacht, um zu zeigen, dass ein Garten nicht nur schönwettertauglich sein muss, sondern auch Qualitäten bei Schietwetter haben kann.

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