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Dem Gefälle zum Trotz

Vom Hang zum Pool mit Weitblick

Mit einem atemberaubenden Ausblick in das Rheintal zwischen Siegburg und Bonn liegt dieses stark abfallende Hanggrundstück oberhalb einer dörflichen Siedlung und am Ende einer recht schmalen, steilen Sackgasse, die als beliebter Wanderweg direkt weiter in den angrenzenden Forst führt. Es handelt sich sozusagen um ein Anwesen fast in Alleinlage am Orts-, beziehungsweise am Waldrand.

Das Gefälle des Grundstücks ist so ausgeprägt, dass man von der Straße aus zunächst das eher unauffällig wirkende Obergeschoss betritt, um dann im Inneren des Hauses die Garten- und Terrassenebenen mitsamt dem herrlichen AHA-Ausblick durch große

Fensterflächen zu erleben. Im unteren Stockwerk befindet sich dann der ebenerdige Ausgang in den Garten. In derselben Schräglage geht es dann weiter bis zum unteren Grundstücksende, denn insgesamt hat das Grundstück fast fünfzehn Meter Höhendifferenz.

Auf dieser anspruchsvollen Topografie eine große Poolanlage zu platzieren, war die Planungsaufgabe an unser Team in Hamburg. Vergleichbare Situationen sind uns Hanseaten von Grundstücken am nördlichen Geesthang der Elbe (z.B. Elbchaussee, Blankenese etc.) sowie auch von anderen Projekten in Deutschland und Europa bestens vertraut. Die ungewöhnliche Idee war, den Pool nicht quer zum Hang, sondern um 90 °

gedreht direkt in Richtung der Rheinebene zu setzen, um somit den einmaligen Ausblick und die Schwimm­richtung überein zu bringen. Bei der Länge des Beckens (zwölf Meter) hatte dies zur Folge, dass sich der Wasserspiegel auf der hangabwärts gerichteten Seite nun in einer Höhe von fast drei Meter über dem Erdboden befindet. Das Becken wurde mit Natur­steinmauern und Arena-artigen Sitzstufen gestützt.

Neben der Poolanlage entstand eine großzügige, überdachte Lounge-Terrasse, sowie eine Umkleide- und Duschmöglichkeit. Als Material für Wege, Stufen, Mauern und Terrassen wurde ein regionales Material gewählt: Lindlaer Grauwacke. Spektakulär vollzog sich der Einbau des Pools mittels Autokran, der sich mitsamt dem Transportfahrzeug für den Pool mühsam seinen Weg durch die schmalen Gassen des Ortes hoch zur Baustelle erarbeiten musste. Das Einheben des Ein-Stück-Beckens der Firma Riviera über das Haus

hinweg auf die Bodenplatte im Garten vollzog sich dagegen innerhalb von wenigen Minuten. Durch Anlage von weiteren Naturstein-Stützmauern, Stufen und Wegen konnte die Nutzbarkeit des Grundstücks deutlich erhöht und aufgewertet werden. Die pflanzliche Überarbeitung des alten Gartens gab der Umgestaltung einen dem neuen Charakter angemessenen Rahmen.

Mit nur leichten Änderungen oder Ergänzungen wurde diese erste Entwurfsidee auch umgesetzt. Unverzichtbar war zu Planungsbeginn die äußerst exakte Vermessung des

Grundstücks. Nur so konnten die Ideen topografisch soweit entwickelt werden, dass sie im späteren Planungsprozess eins zu eins übernommen werden konnten.

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