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Die Koi-Karpfen in diesem Garten sind für die Eigentümer inzwischen gleichermaßen handzahme Haustiere als auch (nicht nur für die Kinder) fester Bestandteil der Familie geworden. Sie lassen sich streicheln und man kann sogar mit Ihnen baden. Eine professionelle, biologische Wasseraufbereitung liegt im hinteren Teil des Gartens verborgen hinter der Pflanzung und sorgt ganzjährig für glasklares Wasser. Die Einfassung des Beckens aus Natursteinen wurde gemeinsam mit Spezialisten auf die Bedürfnisse und den neugierigen Charakter der Fische hin entwickelt.
Das Profil dieser Einfassung ermöglicht einen randvollen Wasserstand knapp vor dem Überlaufen, verhindert aber gleichzeitig das Herausgleiten der Kois. Die Reduzierung des Becken-Designs auf eine klare, geometrische Form steht im gewollten Gegensatz zu den sonst geläufigen und eher verspielt angelegten Koi-Teichen mit ihren Miniatur-Landschaften und entspricht dem gestalterischen Konzept einer geraden, architektonischen Linienführung für diesen Garten.
Kontrapunktisch hierzu wurden die pflanzlichen Elemente auflockernd gesetzt.
Man findet neben Gräser-Feldern, die sich bereits im leichten Wind bewegen, wolkig gesetzte Formationen aus Zwerg-Kiefern und Buchsbäumen. Eine malerische, zweistämmige Föhre überragt mit Ihrer asymmetrisch-windschiefen und transparenten Krone die Terrasse. Den hinteren Abschluss des Gartens bildet die ehrwürdig anmutende Kulisse aus mächtigen Rhododendron. Auffälligstes Solitärgehölz am Koi-
Becken ist aber die originale Groß-Bonsai-Kiefer aus der Region um Nagano (Japan).
Diese bildschönen und kostbaren Pflanzen werden in jahrzehntelanger Arbeit von Hand zu solchen Meisterwerken geformt. Es sind immer absolute Unikate von unverwechselbarem, einzigartigem Habitus. Der jährliche Schnitt dieser Kiefer erfolgt von einem Spezialisten, der die Kunst des Bonsai-Schneidens in Japan erlernt hat.
Dieser Plan zeigt mit der Teilplanung für den Garten die ersten Ideen zur Lage des Koibeckens in der Symmetrie-Achse des Wohnhauses sowie die asymmetrische Anordnung der großen Bonsai-Kiefer am Ende des Wassers. Neben der Anbindung der Wegeführung an die bestehenden Strukturen wurde die am Haus vorhandene, viel zu groß geratene Terrasse
um zwei Meter verkleinert. Das Thema der „Wolkenhecken“ ist Bestandteil dieser Ursprungsplanung. Die folgenden Planungsschritte, in denen Ergänzungen und leichte Änderungen entstanden, basieren auf diesem Plan.
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