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Ländliche Idylle

Freier Blick bis zum Horizont

Dieser ehemalige Bauernhof dient nach seinem Umbau 2013 heute vier Parteien als Wohn- und Ferienquartier. Einmalig ist der kilometerweite, freie Blick nach Süden über Wiesenflächen, die sich bis zum Rantum-Becken hin erstrecken.

In einem von unserem Büro erstellten Gestaltungskonzept für alle Parteien konnten sowohl freie Sichtachsen als auch Wind-, und Sichtschutzpflanzungen festgelegt werden, die übergreifend für ein harmonisches und einheitliches Gesamtbild sorgen. Frühzeitig verständigte man sich somit innerhalb der Eigentümergemeinschaft auf gemeinsame

Gestaltungs-Prinzipien und zog dabei auch innerhalb der als Sondernutzungsfläche aufgeteilten Bereiche eine imaginäre Grenze, hinter der das gemeinsame Land in seinem ursprünglichen Zustand als Wiese belassen bleiben sollte.

Um den sensationellen Blick in die Wiesen optisch noch zu verstärken, haben wir uns bei der Bepflanzungs-Planung zweier Hilfsmittel bedient: So wurde gleich hinter der Terrasse ein schirmförmig gezogener Weissdorn als „Vordergrundgehölz“ gesetzt, dessen flache, gedrungen wirkende Krone den freien Blick weder darunter hindurch noch oben drüber 

(aus den Gauben im Reetdach) behindert. Dennoch gibt diese Krone dem Blick ins freie Feld eine bestimmte Proportion, die die räumliche Tiefe verstärkt. Die Zweige hängen etwas „ins Bild“. Dies ist ein bei Postkartenmotiven häufig angewendeter optischer Trick.

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Zudem wurden die an der Terrasse gruppierten Buchsbaum-Kugeln hinten im Garten als „optisches Echo“ wiederholt, und zwar in etwas kleineren Größen. Gleiche Elemente im Vorder- und im Hintergrund erhöhen die perspektivische Wirkung für den Betrachter umso mehr, je kleiner die hinteren Elemente ausfallen. Die Proportion (Größe) der vorderen Kugeln sind dem Betrachter ja durch die greifbare Nähe bekannt, wenn er auf der Terrasse steht. Intuitiv hält er nun im Vergleich die hinten gesetzten Kugeln für ebenso groß. Die 

Entfernung zwischen beiden Elementen wird irrtümlicherweise größer eingeschätzt als sie tatsächlich ist. Für den Windschutz nach Westen wurde eine 7-er Gruppe Pinus nigra 'Jeddeloh' (Sorte der österreichischen Schwarzkiefer) verwendet, da der Habitus dieser Sorte eher als locker zu bezeichnen ist. Schneller Wind wird nach dem Prinzip der schleswig-holsteinischen Knicks durch halbdurchlässige Pflanzungen kammartig gebremst und abgeschwächt.

Die hinsichtlich Blütereichtum und -dauer alles überragende Bauernhortensie wurde in großen Formationen gesetzt, um die kolossale Wirkung insgesamt noch zu erhöhen. Von Juni bis weit in den Herbst hinein bilden sie nun ein einziges Blütenmeer. Stellenweise ist kein grünes Blatt mehr zu sehen. Als Frühlings-Vorbote wurden zwischen den Hortensien größere Gruppen aus Azaleen (Rhododendron) „Purple Splendor“ gepflanzt. Eingerahmt

wurden die Blütepflanzungen durch wolkige Formationen aus Zwergkiefern und einzelne, schirmförmig gezogene Krummholz-Kiefern (Pinus mugo mughus). Die Terrassenflächen sind (passend zum ländlichen Charme der Reetdächer) mit gebrauchten, großformatigen „Krustenplatten“ befestigt worden.

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Dieses erste Konzept sollte die Aufgabe lösen, wie künftige Terrassenflächen anzuordnen wären, ohne dass deren Möblierung den freien Blick verstellen würde. Die Lage von Windschutzpflanzungen, eine mögliche bauliche Ergänzung sowie Sichtschutz zu 

angrenzend geplanten Gebäuden war ebenso Thema dieser Zeichnung wie die bestmögliche Anordnung eines Doppelcarports.

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